Genuss-Lexikon

Trüffel oder Tartufo – der edle Pilz für Genießer

Trüffel, Tartufo oder Truffle

Was ist Trüffel eigentlich?

Als Trüffel bezeichnet man im allgemeinen Wortgebrauch die meist unterirdisch wachsenden Pilze der Gattung „Tuber“. Es gibt sowohl „echte“ als auch „falsche“ Trüffel. Die echten Trüffel gehören zu der Gruppe der echten Schlauchpilze (Pezizomycotina).

frischer Trüffel - Tartufo, ganz und aufgeschnitten

Echte Trüffel sind sehr teure Lebensmittel, die mittlerweile im Besonderen in der gehobenen Küche Verwendung finden. In früheren Zeiten wurde die Trüffel vor allem in ländlichen Raum verwendet bis dieser außergewöhnliche Pilz seinen Weg in die feine Küche der besten Restaurants gefunden hat. Dort werden viele Gerichte mit der Trüffel veredelt oder auf ein neues Niveau gehoben. Jedoch sind zwischenzeitlich viele verschiedene Trüffelprodukte für „normales“ Geld im Handel oder kleinen Erzeugern erhältlich.

Inhaltsverzeichnis

Woher stammt das Wort Trüffel?

 Der Begriff „Trüffel“ stammt original aus dem Französischen und leitet sich von „truffle“ ab. Im Englischen wird der Trüffel ebenfalls als „truffle“ bezeichnet. Der Italiener sagt zum Trüffel: „tartufo“.

Welche Arten von Trüffeln gibt es?

Es existieren ca. 100 Arten an Trüffeln, jedoch gelten nur 11 Arten für den Menschen als essbar:

 

    • (Schwarze) Perigord-Trüffel - tuber melanosporum
    • Weiße Albatrüffel oder (Weiße) Piemont-Trüffel - Tuber magnatum Pico
    • Sommer-Trüffel (ital. Scorzone) - Tuber aestivum
    • (Schwarze) Wintertrüffel oder Muskattrüffel (ital. Moscato, frz. Musquée) - Tuber brumale
    • (Weiße) Märztrüffel (ital. Bianchetto oder Marzolino) - Tuber borchii Vitt. (= Tuber albidum Pico)
    • Großsporige Trüffel oder Knoblauchtrüffel - Tuber macrosporum
    • Gekrösetrüffel oder Bitumen-Trüffel - Tuber mesentericum
    • Moschustrüffel - Tuber moschatum Ferry
    • Himalayatrüffel - Tuber himalaensis
    • Weiße chinesische Sommertrüffel - Tuber sinensis
    • (Schwarze) chinesische Trüffel - Tuber indicum

 

Alle anderen Arten gelten für den Menschen als unverträglich bzw. nicht essbar oder giftig.

 

Zu den nicht echten Trüffeln zählt z.B. der „Mexikanische Trüffel“(Getreidebrandpilz).

Aus der Geschichte der Trüffel:

Trüffeln sind geschichtlich schon sehr lange als Lebensmittel bekannt. Man hat bereits Erwähnungen der Trüffel auf sumerischen Tontafeln von 2000 v. Chr. gefunden. Auch die alten Griechen und Römer waren von der Trüffel angetan, besonders da dieser Pilz auch als Aphrodisiakum angepriesen wurde. Die Popularität der Trüffel zog sich im Laufe der Geschichte über das Mittelalter, die Renaissance bis in die Neuzeit.

Wie wird die Trüffel geerntet?

In früheren Zeiten wurden für die Trüffelsuche sog. Trüffelschweine verwendet, jedoch wurde bereits im Jahre 1982 diese Art der Suche z.B. in Italien verboten, da die Trüffelschweine durch ihre Vorgehensweise der Trüffelsuche große Schäden an den Wurzeln der Bäume, die für das Trüffelwachstum entscheidend sind, angerichtet haben.

In der heutigen Zeit werden die Trüffel mit Trüffelhunden gesucht, die dafür ausgebildet wurden. Diese Hunde zeigen die Fundstelle an und der Trüffelsammler kann die gefundene Trüffel vorsichtig ausgraben, ohne die Bäume bzw. deren Wurzeln unnötig zu schädigen.

Auch mit Hilfe der Trüffelfliege kann die Trüffel gefunden werden, da diese Fliegenart ihre Eier genau über der Trüffel am Boden ablegt. Das ist also ein guter Indikator für eine Trüffel in der Erde.

In Deutschland ist die Trüffelsuche bzw. Ernte in freier „Wildbahn“ verboten, da die Trüffel als geschützte Art gilt. Jedoch können Trüffel in dafür angelegten Plantagen geerntet werden.

Unter welchen Bäumen findet man Trüffel?

Die Trüffel benötigt spezielle Bäume, die in Symbiose genutzt werden, um zu wachsen. Diese Bäume sind: Eiche, Hainbuche, Rotbuche, Fichte, Kastanie, Haselnuss und Pekannuss. Auch der richtige Boden, der alkalisch, kalkhaltig und lockerer sein sollte, ist als Voraussetzung für das Trüffelwachstum sehr wichtig.

Woher stammen die meisten Trüffel?

Die Hauptgebiete der Trüffel sind in Italien und Frankreich. Dort werden die besten Trüffel der Welt geerntet.

Wie lagert man frischen Trüffel richtig?

Die ideale Lagertemperatur für frischen Trüffel liegt bei 0°C (max. 2°C). Die Trüffel in Küchenpapier (Zewa) einschlagen und in eine kleine luftdicht verschließbare Plastikdose packen. Schwarze Trüffel halten etwas länger wie weiße Trüffel. Daher sollte man weißen Trüffel zeitnah verzehren.

 

Hinweis:

Wer Trüffel über hat, kann diesen hobeln und dann einfrieren. Auch in kleine Stücke zerhackt in Butter gemischt ist eine gute Methode, um Trüffel länger aufzubewahren. Die Trüffelbutter kann natürlich eingefroren werden, was die Haltbarkeit immens erweitert.

Wie pflanzt sich Trüffel fort?

Die Trüffel geht eine Verbindung mit den feinsten Wurzeln der Wirtspflanze ein und lebt mit dieser in symbiotischer Beziehung. Der Wirt erhält Mineralsalze und Wasser von der Trüffel und die Trüffel erhält die benötigten Photosynthese-Produkte von der Wirtspflanze. Quid pro quo.

 

Die Trüffel besitzt 2 Geschlechter und pflanzt sich durch die „Paarung“ der männlichen mit den weiblichen Pilzsporen fort. So entsteht die Bildung des Trüffelfruchtkörpers. Das geschieht in der Regel durch die natürliche Verteilung der Sporen und auch durch menschliche Mithilfe durch „Impfen“ mit Trüffelsporen. Da die Trüffel selbst ihre Sporen an der Oberfläche verteilen können, da sie unterirdisch wachsen, setzen Sie hauptsächlich auf das Verteilen der Sporen durch Tiere, die die Trüffel gerne fressen. Gerade Wildschweine erfüllen im Wald diese Aufgabe. Die unverdaulichen Sporen werden von den Wildschweinen im ganzen Wald verteilt und der Kot dient zugleich als Dünger für den Trüffel.

Wo gibt es überall Trüffel?

Trüffel sind fast auf der gesamten Welt verteilt. Die größten Produzenten von Trüffel sind Frankreich und Neuseeland.

 

Wie teuer ist Trüffel?

Der teuerste Trüffel ist der Weiße Trüffel und kann schon mal ca. 9.000 Euro pro Kilogramm kosten. Teilweise wurde schon bis zu 15.000 € für 1 kg weißen Trüffel bezahlt (Japan). Bei Versteigerungen wurden auch schon weitaus höhere Preise geboten (ca. 190.000€/kg).Ein Kilogramm schwarzer Sommertrüffel ist in Umbrien (Italien) schon für ca. 300-400€ pro Kilogramm zu haben.

Was ist in der Trüffel enthalten?

Die Trüffel enthält hauptsächlich Wasser (ca. 75%), Ballaststoffe (ca. 16%) und Eiweiß (ca. 5%). Darüber hinaus sind folgende Vitamine enthalten: B2, B3, B6, D, K

Diese Mineralstoffe sind in der Trüffel: Natrium, Kalium, Kalzium, Magnesium, Eisen, Phosphor

Der Fettgehalt liegt bei ca. 0,5%

Trüffel in der Schwangerschaft

Ohne sich Sorgen zu machen, können Schwangere den Geschmack von Trüffel in der Schwangerschaft genießen. Neben dem Geschmack hat der Pilz auch viele gesunde Kohlenhydrate, Eiweiße und Ballaststoffe. Außerdem stellt er Ihnen wichtiges Eisen zur Verfügung. Trüffel gedeihen nur in größtenteils naturbelassenen Wäldern. Deshalb sind keine Krankheitserreger wie Listerien und Toxoplasmose enthalten, die in der Massentierhaltung und Intensivlandwirtschaft vorkommen können.

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FAQ zu Trüffel

Was sind Trüffel?

Trüffel sind unterirdisch wachsende Pilze, die in Symbiose mit den Wurzeln bestimmter Bäume leben. Sie sind bekannt für ihren intensiven und einzigartigen Geschmack und Duft, was sie zu einer begehrten Delikatesse macht.

Welche Arten von Trüffeln gibt es?

Es gibt viele verschiedene Arten von Trüffeln, aber die bekanntesten sind die weißen Trüffel (Tuber magnatum) aus Italien und die schwarzen Trüffel (Tuber melanosporum), die vor allem in Frankreich und Spanien vorkommen.

Wie werden Trüffel geerntet?

Trüffel werden traditionell mit Hilfe von speziell ausgebildeten Hunden oder Schweinen gesucht, die in der Lage sind, den starken Duft der Trüffel zu erschnüffeln. Hunde sind heutzutage bevorzugt, da sie im Gegensatz zu Schweinen nicht versuchen, die Trüffel zu fressen.

Wie sollte man Trüffel lagern?

Frische Trüffel sollten in einem luftdichten Behälter im Kühlschrank gelagert werden, idealerweise in einem Glas oder einer Plastiktüte mit einem Stück Küchenpapier, das regelmäßig gewechselt wird. Sie sollten innerhalb weniger Tage verbraucht werden, da sie schnell ihr Aroma verlieren.

Wie verwendet man Trüffel in der Küche?

Trüffel werden meist roh und dünn gehobelt über Gerichte wie Pasta, Risotto oder Eierspeisen gegeben. Ihr starkes Aroma und ihr Geschmack verleihen selbst einfachen Gerichten eine luxuriöse Note. Es gibt auch Trüffelöle und -butter, die einen Hauch von Trüffelaroma hinzufügen können.

Warum sind Trüffel so teuer?

Trüffel sind selten und schwer zu finden, da sie nur unter sehr spezifischen Bedingungen wachsen. Ihre Ernte ist zeitaufwendig und erfordert spezielle Suchtiere. Diese Faktoren, kombiniert mit ihrer hohen Nachfrage, machen sie zu einem teuren Luxusartikel.

Kann man Trüffel züchten?

Ja, es ist möglich, Trüffel in kontrollierten Umgebungen zu züchten, indem man geeignete Baumarten wie Eichen oder Haselnussbäume in Trüffel-Plantagen pflanzt. Der Anbau ist jedoch komplex und kann viele Jahre dauern, bis er Erträge bringt.

Welche Gerichte passen gut zu Trüffeln?

Trüffel passen hervorragend zu einfachen, milden Gerichten, die ihre Aromen nicht überdecken. Dazu gehören Gerichte wie Kartoffelpüree, Polenta, Rührei oder Risotto. Auch in Kombination mit Käse und Pasta kommen sie besonders gut zur Geltung.

Gibt es gesundheitliche Vorteile von Trüffeln?

Trüffel sind kalorienarm und enthalten Antioxidantien, die helfen können, den Körper vor freien Radikalen zu schützen. Sie sind auch eine Quelle von Ballaststoffen und können die Verdauung unterstützen.

Wie erkennt man echte Trüffelprodukte?

Echte Trüffelprodukte sollten einen hohen Anteil an tatsächlichen Trüffeln enthalten. Viele Trüffelöle und -butter auf dem Markt verwenden synthetische Aromen, um den Geschmack zu imitieren. Es ist wichtig, die Etiketten sorgfältig zu lesen und sich für Produkte von vertrauenswürdigen Herstellern zu entscheiden.

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Thomas Moosbrugger
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